Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten hormonellen Störungen bei Frauen im gebärfähigen Alter und kann eine Vielzahl von Symptomen und Gesundheitsrisiken verursachen. Es lohnt sich also, darüber Bescheid zu wissen.
Was ist das PCO-Syndrom?
Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS oder PCO-Syndrom) ist eine hormonell bedingte Störung, die bei Frauen im gebärfähigen Alter relativ häufig auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch unregelmäßige oder ausbleibende Regelblutungen, einen erhöhten Spiegel männlicher Hormone (Androgene) und polyzystische Eierstöcke, in denen sich zahlreiche kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen (Follikel) bilden können [1]. Häufige PCO-Syndrom-Symptome können sein:
- Übermäßiger Haarwuchs
- Akne
- Gewichtszunahme
- Probleme mit der Fruchtbarkeit
Die genauen PCOS-Ursachen sind nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und lebensstilbedingten Faktoren eine Rolle spielt, wobei Insulinresistenz oft eine Schlüsselrolle spielt.
Wie häufig ist das PCO-Syndrom und wer ist davon betroffen?
Polyzystisches Ovarialsyndrom ist eine der häufigsten endokrinen Störungen bei Frauen im reproduktiven Alter. Es betrifft etwa acht bis dreizehn Prozent der Frauen weltweit.
Alle ethnischen Gruppen sind betroffen, aber Studien deuten darauf hin, dass die Prävalenz in bestimmten Bevölkerungsgruppen höher sein könnte. Dazu gehören südasiatische und afroamerikanische Frauen, bei denen die PCOS-Symptome zudem stärker ausgeprägt sein können [2].
Die PCOS-Krankheit tritt oft in der Pubertät auf und kann ein Leben lang bestehen bleiben, wobei eine beträchtliche Anzahl von Fällen aufgrund unterschiedlicher Symptome und fehlender standardisierter Diagnosekriterien unerkannt bleibt. Die Erkrankung ist mit langfristigen Gesundheitsrisiken verbunden, darunter:
- Typ-2-Diabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Metabolisches Syndrom
Was sind die häufigsten PCOS-Symptome?
Häufige Symptome des Polyzystischen Ovarialsyndroms sind:
- Menstruationsunregelmäßigkeiten
Frauen mit PCOS haben oft unregelmäßige, seltene oder ausbleibende Regelblutungen aufgrund einer Störung des Eisprungs [3].
- Hyperandrogenismus (übermäßiger Androgenspiegel)
Erhöhte Werte männlicher Hormone, die zu Hirsutismus (übermäßiger Haarwuchs im Gesicht, auf der Brust und in anderen Bereichen, in denen Männern typischerweise Haare wachsen), hartnäckiger und schwerer Akne, die oft gegen typische Behandlungen resistent ist, oder dünner werdendem Haar oder Haarausfall, insbesondere am Scheitel oder an der Vorderseite der Kopfhaut (männliche Glatzenbildung), führen können [4].
- Polyzystische Eierstöcke
Vergrößerte Eierstöcke mit mehreren kleinen, flüssigkeitsgefüllten Follikeln, die auf einem Ultraschall sichtbar sind, obwohl nicht alle Frauen mit PCOS diese Zysten haben [5]. Dies wird mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung des Bauches festgestellt.
Andere PCOS-Symptome können sein:
- Schwierigkeiten beim Abnehmen oder eine Tendenz zur Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich.
- Anhaltende Müdigkeit oder niedriges Energieniveau - Erschöpfung.
- Erhöhtes Risiko von Angstzuständen, Depressionen und Stimmungsschwankungen.
Das PCO-Syndrom kann sexuelle Unlust verursachen
Obwohl angenommen wird, dass die weibliche Libido bei PCOS mit erhöhten Androgenspiegeln zunimmt, berichten Frauen mit PCOS von einem Rückgang der Libido und der Zufriedenheit. Darüber hinaus können Akne, Hirsutismus und Gewichtszunahme, die durch erhöhte Androgenspiegel verursacht werden, das Körperbild und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Außerdem können PCOS-Symptome wie unregelmäßige Perioden, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen zusätzlich das sexuelle Verlangen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. [27]
Was verursacht das PCO-Syndrom (Risikofaktoren)?
Die PCOS-Ursachen sind nicht genau bekannt, aber mehrere Risikofaktoren tragen zur Entstehung der Krankheit bei:
- Genetische Veranlagung
Eine Familienanamnese von PCOS oder verwandten Erkrankungen erhöht die Wahrscheinlichkeit, das Syndrom zu entwickeln, was auf eine erbliche Komponente hindeutet [6].
- Insulinresistenz
Viele Frauen mit PCOS haben eine Insulinresistenz, bei der die Körperzellen nicht effektiv auf Insulin reagieren, was zu einem erhöhten Insulinspiegel führt, der die Androgenproduktion anregen und den normalen Eisprung stören kann [7]. Insulinresistenz ist stark mit Fettleibigkeit korreliert
- Hormonelle Ungleichgewichte
PCOS ist durch ein Ungleichgewicht der Fortpflanzungshormone gekennzeichnet, insbesondere durch einen erhöhten Spiegel an Androgenen (männlichen Hormonen), der den Eisprung stören und Symptome wie Hirsutismus und Akne verursachen kann [8].
- Umweltfaktoren
Die Exposition gegenüber endokrin wirksamen Chemikalien oder anderen Umweltgiften kann zur Entstehung von PCOS beitragen [9].
- Lebensstil-Faktoren
Schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht können die Insulinresistenz und das hormonelle Ungleichgewicht verschlimmern und so das Risiko erhöhen, ein PCOS zu entwickeln oder dessen Symptome zu verschlimmern [10].
PCOS-Diagnose
Die Diagnose des polyzystischen Ovarialsyndroms erfordert eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und spezifischen Tests [11].
Zunächst wird eine ausführliche Anamnese erhoben, die sich auf Menstruationsunregelmäßigkeiten, Symptome von Hyperandrogenismus (wie Hirsutismus und Akne) und PCOS in der Familie konzentriert. Bei der körperlichen Untersuchung werden Anzeichen wie übermäßiger Haarwuchs, Akne und die Gewichtsverteilung beurteilt.
Blutuntersuchungen (sich auf PCOS testen lassen) werden durchgeführt, um den Hormonspiegel zu messen, einschließlich Androgene, LH, FSH und Prolaktin, sowie die Glukosetoleranz und den Insulinspiegel, um auf Insulinresistenz oder Diabetes zu prüfen.
Mit einem Beckenultraschall werden die Eierstöcke sichtbar gemacht und das Vorhandensein mehrerer kleiner Follikel (polyzystische Ovarien) sowie die Gesamtgröße der Eierstöcke, die bei PCOS häufig vorkommen, beurteilt.
PCOS-Diagnostik-Kriterien (Rotterdam-Kriterien)
Für die PCO-Syndrom-Diagnose werden in der Regel die Rotterdam-Kriterien verwendet [12]. Nach diesen Kriterien wird die Diagnose gestellt, wenn mindestens zwei der folgenden drei Merkmale vorhanden sind:
- Unregelmäßiger oder ausbleibender Eisprung
- Klinische oder biochemische Anzeichen von Hyperandrogenismus
- Polyzystische Eierstöcke im Ultraschall
Andere Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen könnten, müssen ausgeschlossen werden, bevor die PCOS-Diagnose bestätigt wird.
Welche gesundheitlichen Folgen und Komplikationen können mit PCOS verbunden sein?
Polyzystisches Ovarialsyndrom kann zu verschiedenen möglichen gesundheitlichen Folgen und Komplikationen führen. Deshalb sind eine frühzeitige PCOS-Diagnose und -Behandlung entscheidend, um diese Risiken zu verringern und die langfristigen Gesundheitsergebnisse zu verbessern. Hier findet man einen Überblick über die wichtigsten Gesundheitsrisiken, die mit PCOS verbunden sind:
- Unfruchtbarkeit
Aufgrund eines unregelmäßigen oder ausbleibenden Eisprungs haben Frauen mit PCOS oft Probleme, schwanger zu werden, was Unfruchtbarkeit zu einer der häufigsten Komplikationen macht [13].
- Metabolisches Syndrom
PCOS wird mit einer Reihe von Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, überschüssiges Körperfett um die Taille und abnorme Cholesterinwerte. Zusammen erhöhen diese Faktoren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes [14].
- Typ-2-Diabetes
Die Insulinresistenz, die bei Frauen mit PCOS häufig auftritt, kann zu Typ-2-Diabetes führen, insbesondere bei übergewichtigen oder fettleibigen Frauen [15].
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Frauen mit PCOS haben aufgrund von Faktoren wie Insulinresistenz, Fettleibigkeit und Dyslipidämie ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Herzinfarkt und Schlaganfall [16].
- Gebärmutterschleimhautkrebs
Längeres Ausbleiben des Eisprungs und unregelmäßige Menstruationszyklen können zu einem Aufbau der Gebärmutterschleimhaut führen, was das Risiko einer Endometriumhyperplasie und schließlich von Endometriumkrebs erhöht [17].
- Psychische Probleme (Ängste, Depressionen)
Die hormonellen Ungleichgewichte, die körperlichen Symptome und der Stress, die mit PCOS einhergehen, können zu psychischen Problemen wie Angst, Depression und geringem Selbstwertgefühl beitragen [18].
PCO-Syndrom-Behandlung
Die PCOS-Behandlung und das PCOS-Management konzentrieren sich auf die Behandlung der Symptome, die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und die Bewältigung von Fruchtbarkeitsproblemen:
Änderungen des Lebensstils
Es besteht ein Zusammenhang zwischen PCOS und Ernährung, daher spielt die Diät eine wichtige Rolle bei der Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vollkornprodukten, magerem Eiweiß, Obst und Gemüse ist, hilft bei der Kontrolle von Gewicht und Insulinspiegel. Bei PCOS sind auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und die Reduzierung von raffiniertem Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln hilfreich, um die Insulinresistenz zu kontrollieren [19].
Auch Bewegung ist bedeutsam, wenn man das PCO-Syndrom natürlich behandeln möchte. Regelmäßige körperliche Aktivität, sowohl Aerobic als auch Krafttraining, kann die Insulinempfindlichkeit verbessern, die Gewichtsabnahme unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Gewichtsmanagement ist ein unschätzbarer Bestandteil der PCOS-Therapie, einschließlich einer PCOS-Behandlung ohne Pillen. Für Menschen mit polyzystischem Ovarialsyndrom ist die Gewichtskontrolle bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit besonders wichtig. Übergewicht kann die Symptome von PCOS wie Insulinresistenz, hormonelles Ungleichgewicht und unregelmäßige Menstruationszyklen verschlimmern, was sich wiederum auf die Fruchtbarkeit auswirken kann. Ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten, kann helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren, den Androgenspiegel zu senken und die Wirksamkeit anderer Behandlungen zu verbessern.
PCOS-Medikamente
Eine PCOS-Therapie kann die Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln, Antiandrogenen und Medikamenten gegen Diabetes wie Metformin beinhalten. Hier ist ein Überblick:
- Hormonelle Verhütungsmittel
Antibabypillen, Pflaster oder Ringe, die Östrogen und Gestagen enthalten, können den Menstruationszyklus regulieren, den Androgenspiegel senken und PCOS-Symptome wie Akne und Hirsutismus lindern [20].
- Anti-Androgene
Dies sind die Standard-Medikamente für das PCO-Syndrom. Spironolacton zum Beispiel kann die Wirkung von Androgenen reduzieren und so helfen, Symptome wie übermäßigen Haarwuchs und Akne zu behandeln [21].
- Metformin
Dieses Medikament, das normalerweise bei Diabetes eingesetzt wird, kann die Insulinresistenz verbessern, den Menstruationszyklus regulieren und das Gewichtsmanagement unterstützen [22].
PCO-Syndrom und Behandlung der Unfruchtbarkeit
Es gibt auch andere Arten von "PCO-Syndrom-Tabletten" wie Clomifencitrat und Letrozol [23]. Polyzystisches Ovarialsyndrom erfährt durch folgende Mittel eine Behandlung in der Fruchtbarkeitstherapie:
- Clomiphencitrat
Dieses Medikament ist ein Mittel der ersten Wahl, um den Eisprung bei Frauen mit PCOS auszulösen, die versuchen, schwanger zu werden.
- Letrozol
Als Alternative zu Clomifen kann auch dieses Medikament den Eisprung stimulieren und wird oft bei Frauen eingesetzt, die nicht auf Clomifen ansprechen.
- Assistierte Reproduktionstechnologien
Für Frauen, die mit Medikamenten allein nicht schwanger werden, können Behandlungen wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) in Betracht gezogen werden, die höhere Erfolgsquoten für eine Schwangerschaft bieten.
PCO-Syndrom und schwanger werden?
Für Frauen mit PCO-Syndrom kann es manchmal eine Herausforderung sein, schwanger zu werden. Hier ist der Grund dafür.
Bei Frauen mit PCOS kommt es häufig zu einem unregelmäßigen oder ausbleibenden Eisprung. Grund dafür ist ein hormonelles Ungleichgewicht, insbesondere ein erhöhter Spiegel von Androgenen (männlichen Hormonen) und luteinisierendem Hormon (LH) sowie ein niedriger Spiegel des follikelstimulierenden Hormons (FSH). Dieser unregelmäßige Eisprung erschwert die Vorhersage der fruchtbaren Zeitfenster und verringert die Chancen auf eine Empfängnis.
Viele Frauen mit PCOS haben eine Insulinresistenz, bei der die Körperzellen nicht effektiv auf Insulin reagieren. Dies kann zu einem erhöhten Insulin- und Glukosespiegel im Blut führen, was den normalen Eisprung stören kann.
Aufgrund dieser Faktoren haben Frauen mit PCOS ein höheres Risiko für Fehlgeburten, insbesondere im ersten Trimester [24]. Sie haben auch ein höheres Risiko für schwangerschaftsbedingte Komplikationen, wie z. B.:
- Schwangerschaftsdiabetes,
- Präeklampsie (hoher Blutdruck während der Schwangerschaft)
- Frühgeburt
Diese Komplikationen können sowohl für die Mutter als auch für das Baby ein Risiko darstellen.
Bei Frauen mit PCO-Syndrom wird der Kinderwunsch nicht allgemein durch die Erkrankung selbst übertrumpft. Doch die Angst vor Komplikationen kann ihn manchmal beeinflussen. Deshalb müssen Frauen mit PCOS, die schwanger werden, während der gesamten Schwangerschaft genau überwacht werden, um mögliche Komplikationen in den Griff zu bekommen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, Bluttests und Ultraschalluntersuchungen sind wichtig, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen.
Umgang mit Schwangerschaftsdiabetes
Angesichts des erhöhten Risikos für Schwangerschaftsdiabetes sollten Frauen mit PCOS schon früh in der Schwangerschaft untersucht werden [25]. Wenn die Diagnose gestellt wird, ist die Kontrolle des Blutzuckerspiegels durch Ernährung, Bewegung und möglicherweise Insulintherapie entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.
Überwachung auf Präeklampsie
Frauen mit PCOS haben auch ein erhöhtes Risiko, eine Präeklampsie zu entwickeln [26]. Regelmäßige Blutdruckkontrollen und das Achten auf PCOS-Symptome wie starke Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schwellungen sind daher unerlässlich.
Unterstützung für die psychische Gesundheit
Eine Schwangerschaft kann eine stressige Zeit sein, vor allem für Frauen mit PCOS, die vielleicht schon Unfruchtbarkeit erlebt haben. Psychosoziale Unterstützung, einschließlich Beratung oder Therapie, kann helfen, Ängste, Depressionen und die emotionalen Herausforderungen der Schwangerschaft zu bewältigen.
Überlegungen nach der Geburt
Frauen mit PCOS können stillen. Das kann bei der Gewichtsabnahme nach der Geburt helfen und das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern. Manche Frauen mit PCOS haben jedoch Schwierigkeiten mit der Milchversorgung und brauchen zusätzliche Unterstützung.
Nach der Schwangerschaft sollten Frauen mit PCOS weiterhin auf ihr Gewicht, ihre Ernährung und ihre Insulinresistenz achten, um das Risiko für langfristige Komplikationen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.
FAQ
1. Kann PCOS von selbst verschwinden?
PCOS ist eine chronische Erkrankung, die in der Regel nicht von allein verschwindet. Die Symptome lassen sich jedoch mit einer Änderung des Lebensstils, PCO-Syndrom-Medikamente und Behandlungen wirksam in den Griff bekommen. Bei manchen Frauen bessern sich die Symptome, aber die zugrundeliegenden hormonellen Ungleichgewichte und Risikofaktoren bleiben oft bestehen und müssen weiter behandelt werden.
2. Kann PCOS aufgrund von Stress auftreten?
Stress allein verursacht zwar kein PCOS, aber er kann die Symptome bei Frauen, die dafür prädisponiert sind, verschlimmern. Stress kann den Hormonspiegel beeinflussen, was zu weiteren Störungen des Menstruationszyklus führt und PCOS-Symptome wie Akne, Gewichtszunahme und Haarausfall verschlimmert. Für Frauen mit PCOS ist es wichtig, ihren Lebensstil zu ändern, z. B. durch Sport, Entspannungstechniken und ausreichend Schlaf.
3. Übernimmt die Versicherung die PCO-Syndrom-Behandlung?
Die Kostenübernahme durch die Versicherung, um PCOS zu behandeln, variiert je nach Anbieter und Tarif. Viele Versicherungen übernehmen diagnostische Tests, Medikamente wie hormonelle Verhütungsmittel (mit der Möglichkeit, die Verhütungsmittel bestellen zu können, vorbehaltlich eines Offline- oder Online-Rezept) und Behandlung von Symptomen wie Insulinresistenz und Menstruationsunregelmäßigkeiten. Die Kostenübernahme für Fruchtbarkeitsbehandlungen kann ebenfalls eingeschlossen sein, ist aber oft begrenzt und hängt von den Besonderheiten des Tarifs ab.
In Deutschland gibt es zum Beispiel viele verschiedene gesetzliche Krankenkassen. Daher können Frauen, die an PCOS leiden, auch ihren Versicherungsanbieter frei wählen. Die deutschen Krankenkassen können unterschiedliche Bedingungen für die finanzielle Unterstützung von medizinischen Leistungen und insbesondere von Fruchtbarkeitsbehandlungen anbieten.
4. Ist es möglich, PCOS zu verhindern?
Es gibt keine Möglichkeit, PCOS vorzubeugen, da die genaue Ursache der Erkrankung nicht vollständig geklärt ist und wahrscheinlich eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren ist. Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und Gewichtsmanagement kann jedoch dazu beitragen, das Risiko schwerer Symptome und damit verbundener Komplikationen zu verringern. Eine frühzeitige PCO-Syndrom-Diagnose und ein proaktives Management können ebenfalls dazu beitragen, die Auswirkungen der PCOS-Krankheit zu mildern.
Unter dem Strich
Polyzystisches Ovarialsyndrom ist eine komplexe und weit verbreitete Hormonstörung, die viele Frauen im reproduktiven Alter betrifft. Die Erkrankung kann weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, die Fruchtbarkeit und die Lebensqualität der Frauen haben. Auch wenn die genauen PCOS-Ursachen noch unklar sind, können die Symptome und Komplikationen durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen, medizinischen Behandlungen und Fruchtbarkeitsmaßnahmen wirksam behandelt werden. Eine frühzeitige Diagnose und eine umfassende Behandlung sind wichtig, um die mit PCOS verbundenen langfristigen Gesundheitsrisiken wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.