Erforschen Sie das Geheimnis der Morgenlatte: Alles, was Sie über nächtliche Erektionen bei Männern wissen müssen. Erfahren Sie, wie wichtig diese natürlichen Prozesse sind und wie sie wertvolle Erkenntnisse für die männliche Gesundheit liefern können.
Was sind nächtliche Erektionen?
- Nächtliche Erektionen sind spontane Erektionen des Penis, die während des Schlafes oder beim Erwachen auftreten.
- Sie sind ein natürlicher Indikator für die gesunde Funktion der Blutgefäße und Nerven, die für eine Erektion verantwortlich sind.
- Die Anzahl der Erektionen im Schlaf variiert von Person zu Person, aber im Durchschnitt haben gesunde Männer während einer normalen Nacht mehrere Erektionen.
- Mit zunehmendem Alter können Veränderungen im Körper dazu führen, dass nächtliche Erektionen seltener werden.
- Gesundheitszustände wie Herzerkrankungen, Diabetes, neurologische Störungen und hormonelle Ungleichgewichte können die Fähigkeit zu nächtlichen Erektionen beeinträchtigen.
- Die Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere blutdrucksenkender Medikamente, kann die nächtliche Erektionsfähigkeit beeinflussen.
- Das Fehlen von Erektionen im Schlaf kann auf eine erektile Dysfunktion hinweisen, erfordert jedoch eine ärztliche Untersuchung zur genauen Diagnose.
- Untersuchungen wie Bluttests und neurologische Tests können durchgeführt werden, um die Ursache für das Fehlen nächtlicher Erektionen festzustellen.
Was sind nächtliche Erektionen und sind sie normal?
Nächtliche Erektionen, auch bekannt als nächtliche penile Tumeszenz, sind spontane Erektionen des Penis, die während des Schlafes oder beim Erwachen auftreten. Sie sind ein völlig natürliches Phänomen und ein Indikator für die gesunde Funktion der Blutgefäße und Nerven, die für eine Erektion verantwortlich sind. Während des REM-Schlafes (Rapid Eye Movement), einer Schlafphase, die mit intensivem Träumen verbunden ist, können diese Erektionen auftreten. [1]
Wie funktionieren nächtliche Erektionen?
Während der REM-Phasen des Schlafes wird das sympathische Nervensystem, das normalerweise eine Erektion hemmt, weniger aktiv. Dies ermöglicht dem parasympathischen Nervensystem, das eine Erektion fördert, die Kontrolle zu übernehmen. Es gibt eine erhöhte Durchblutung des Penis, was zu einer Erektion führt. Die Erektion endet, wenn der Penis Blut verliert und der Muskel sich entspannt. [2]
Was ist eine Morgenlatte?
Eine Morgenlatte, auch bekannt als morgendliche penile Tumeszenz, bezieht sich auf eine Erektion des Penis, die typischerweise am Morgen oder beim Erwachen auftritt. Im Gegensatz zu nächtlichen Erektionen, die während des Schlafes auftreten, geschieht die Morgenlatte während der Übergangsphase vom Schlaf zum Wachzustand. Der physiologische Prozess und die Umstände sind sehr ähnlich.
Wie viele Erektionen hat ein Mann jede/n Tag/Nacht?
Die Anzahl der Erektionen variiert von Person zu Person und kann von mehreren Faktoren abhängig sein. Dazu gehören das Alter, die allgemeine Gesundheit, der Hormonspiegel und die Menge an REM-Schlaf, den eine Person bekommt.
Im Durchschnitt haben Menschen mit einem Penis während einer normalen Nacht drei bis fünf Erektionen im Schlaf. Jede Erektion dauert etwa 25 bis 35 Minuten.
In einer Studie wurden die Patienten in fünf Altersgruppen eingeteilt, wobei festgestellt wurde, dass die durchschnittliche Anzahl normaler Erektionen mit dem Alter abnahm, wobei nach dem Alter von 50 Jahren ein statistisch signifikanter Unterschied beobachtet wurde. Die durchschnittliche Anzahl der erektilen Episoden bei Patienten unter 50 Jahren betrug 2,37, während sie bei Patienten über 50 Jahren bei 1,49 lag. Darüber hinaus zeigten alle ausgewerteten Parameter (wie zum Beispiel die Härte der Erektionen) einen signifikanten altersbedingten Unterschied. [3]
Die Gesamtzahl und Dauer der nächtlichen Erektionen können von Nacht zu Nacht variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Schlafqualität, Stresslevel und allgemeiner Gesundheit.
Tagsüber hängt die Häufigkeit von Erektionen stark von individuellen Faktoren wie der sexuellen Aktivität und der körperlichen und emotionalen Gesundheit (psychogene Faktoren) ab.
Was sind die Ursachen für nächtliche Erektionen?
Eine Erektion am Morgen direkt nach dem Aufwachen ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Schlafzyklus. Während der REM-Schlafphasen, in denen die meisten Träume auftreten, steigt die Durchblutung des Penis, was zu einer Erektion führt. Dieses Phänomen ist nicht vollständig verstanden, es wird jedoch angenommen, dass es mit den hormonellen Veränderungen zusammenhängt, die während des REM-Schlafes auftreten.
Welche Faktoren beeinflussen die Intensität, Dauer und Frequenz nächtlicher Erektionen?
Es gibt viele Faktoren, die die Häufigkeit und Dauer von einer Erektion am Morgen beeinflussen können. Dazu gehören unter anderem Alter, Gesundheitszustand, Stresslevel, Qualität des Schlafes und Hormonspiegel. Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzkrankheiten und neurologische Störungen können die Fähigkeit zu nächtlichen Erektionen beeinträchtigen. Im Vergleich zu Erektionen tagsüber, fallen bei nächtlichen Erektionen jedoch psychogene Faktoren weg.
Nächtliche Erektionen im Alter
Mit dem Alter können Veränderungen in der körperlichen Gesundheit und im Hormonhaushalt die Fähigkeit zu nächtlichen Erektionen beeinflussen. Erektionsstörungen mit 20 sind eher eine Seltenheit. Es ist jedoch normal, dass die Häufigkeit und Dauer von nächtlichen Erektionen mit höherem Alter abnehmen. Dies ist oft das Ergebnis natürlicher Veränderungen im Körper, kann aber auch ein Zeichen für zugrundeliegende Gesundheitsprobleme sein.
Auswirkungen von Gesundheitszuständen auf nächtliche Erektionen
Verschiedene Gesundheitszustände können die Fähigkeit zu nächtlichen Erektionen beeinflussen. Dazu gehören unter anderem Herzerkrankungen, Diabetes, neurologische Störungen, hormonelle Ungleichgewichte und psychische Gesundheitsprobleme.
Herzkrankheiten und Morgenerektionen
Herzerkrankungen können den Blutfluss zum Penis beeinträchtigen, was zu einer Verringerung der Fähigkeit zu Erektionen führen kann. Darüber hinaus können Medikamente zur Behandlung von Herzerkrankungen, wie Beta-Blocker und Diuretika, die sexuelle Funktion beeinträchtigen. [4]
Diabetes und nächtliche Erektionen
Diabetes kann Nervenschäden verursachen, die die Fähigkeit zu Erektionen beeinträchtigen. Darüber hinaus kann Diabetes zu Durchblutungsstörungen führen, die die Fähigkeit zu Erektionen weiter beeinträchtigen können.
Die Ergebnisse einer Studie zeigten, dass diabetische Männer im Vergleich zu einer altersgleichen, nicht-diabetischen, gesunden Kontrollgruppe eine deutlich verminderte nächtliche Erektionsfähigkeit aufwiesen. Trotz ihrer nach eigenen Angaben normalen sexuellen Funktion wiesen zwischen 70 und 90 % dieser diabetischen Männer eine nächtliche Erektionsfähigkeit auf, die typischerweise als Hinweis auf eine organische sexuelle Funktionsstörung eingestuft würden, wenn sie bei einem Mann gefunden würden, der zur Untersuchung einer sexuellen Funktionsstörung einen Arzt aufsucht. [5]
Nervenschäden
Erkrankungen, die das Nervensystem beeinträchtigen, wie die Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose und Schlaganfall, können die für eine Erektion notwendigen Nervensignale stören. [6]
Prostataerkrankungen
Prostataerkrankungen, wie Prostatakrebs), eine vergrößerte Prostata (kurz: BPH), Prostatitis und andere Erkrankungen können die Erektionsfähigkeit eines Mannes beeinträchtigen
Wissenschaftler haben einige Studien durchgeführt, um herauszufinden, ob die Größe der Prostata, insbesondere wenn sie größer als gewöhnlich ist, die ED beeinflussen kann. Aber sie sind zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen, so dass es etwas verwirrend ist.
Eine Studie mit 427 Probanden ergab, dass es keine Rolle spielte, wie groß die Prostata war (gemessen mit einer Art Ultraschall) - Männer ohne ED, mit leichter ED oder mit schwerer ED hatten alle ähnliche Prostatagrößen.
Andere Studien haben jedoch das Gegenteil festgestellt. Sie haben gezeigt, dass ein Mann, dessen Prostata größer als gewöhnlich ist, eher an einer ED leidet. Eine Studie ergab sogar, dass eine Prostata, die größer als 30 Kubikzentimeter ist (was etwa der Größe einer großen Zitrone entspricht), der beste Prädiktor für eine ED ist. [7]
Hormonelles Ungleichgewicht
Die Morgenlatte des Mannes ist ein komplexer Prozess, der eine präzise Abfolge von Ereignissen umfasst, darunter Veränderungen in Hormonen, Nerven, Muskeln und Blutgefäßen. Eine Störung in irgendeinem Teil dieses Prozesses, z. B. ein hormonelles Ungleichgewicht, kann zu Schwierigkeiten beim Erreichen oder Aufrechterhalten einer Erektion führen.
Hypogonadismus: Dieser Zustand tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Testosteron produziert. Testosteron ist ein Hormon, das eine Schlüsselrolle für das männliche Wachstum und die Entwicklung in der Pubertät sowie für die sexuelle Funktion im Erwachsenenalter spielt. Männer mit Hypogonadismus können unter geringer Libido (sexuellem Verlangen), Müdigkeit, Depressionen und Erektionsstörungen leiden. Der Zusammenhang zwischen niedrigem Testosteron und erektiler Dysfunktion ist noch nicht vollständig geklärt. Obwohl ein niedriger Testosteronspiegel keine häufige Ursache für Erektionsstörungen ist, kann die Behandlung eines Hypogonadismus mit einer Testosteronersatztherapie bei einigen Männern die Erektionsfähigkeit verbessern.
Hyperthyreose: Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Schilddrüse zu viele Schilddrüsenhormone produziert. Eine Überproduktion dieser Hormone kann den Stoffwechsel des Körpers beschleunigen und zu unbeabsichtigtem Gewichtsverlust, schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag, Nervosität, Reizbarkeit und anderen Symptomen führen. In einigen Fällen kann dies auch zu Erektionsstörungen führen. Der genaue Mechanismus ist noch nicht ganz geklärt, aber es wird vermutet, dass die Überproduktion von Schilddrüsenhormonen zu Funktionsstörungen der für die Morgenlatte des Mannes verantwortlichen Mechanismen führen kann.
Hypothyreose: Diese Erkrankung ist durch eine Unterfunktion der Schilddrüse gekennzeichnet, d. h. sie produziert nicht genügend Schilddrüsenhormone. Zu den Symptomen einer Hypothyreose können Müdigkeit, Depressionen und Konzentrationsschwierigkeiten gehören. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann auch zu sexuellen Problemen wie geringer Libido und erektiler Dysfunktion führen. Wie bei der Schilddrüsenüberfunktion ist der Zusammenhang zwischen Schilddrüsenhormonen und Erektionsfähigkeit komplex und nicht vollständig geklärt, aber eine medikamentöse Behandlung des Ungleichgewichts kann diese Symptome verbessern. [8]
Drogenmissbrauch
Chronischer Drogenmissbrauch kann aufgrund seiner schädlichen Auswirkungen auf das Gefäß- und Nervensystem zu Erektionsproblemen führen. Er kann auch das sexuelle Verlangen verringern und die Ejakulationsverzögerung erhöhen.[9]
Fettleibigkeit und Metabolisches Syndrom
Diese Erkrankungen können zu Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes führen, die alle den Blutfluss und die für die Erektion notwendige Nervenfunktion beeinträchtigen können. Die Prävalenz von ED bei Männern mit metabolischem Syndrom ist fast doppelt so hoch. Etwa 40 % der von ED betroffenen Männer leiden unter einem metabolischen Syndrom. [10]
Peyronie-Krankheit
Die Peyronie-Krankheit ist ein medizinischer Zustand, der den Penis betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch die Entwicklung von Narbengewebe, das als Plaque bezeichnet wird und im Bereich der Schwellkörper auftritt. Diese Plaques sind in der Regel faserig und bildet sich entlang der Schichten der Tunica albuginea, des elastischen Gewebes, das die Schwellkörperkammern des Penis umgibt. Dies kann zu einer abnormen Krümmung und in manchen Fällen zu Erektionsstörungen führen. [11]
Die Einnahme bestimmter Medikamente
Die Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten wie Betablockern und Diuretika wurde in einigen Studien mit einer verminderten nächtlichen Erektionsfähigkeit in Verbindung gebracht.
Interessanterweise wurde festgestellt, dass cholesterinsenkende Medikamente (Pravastatin und Lovastatin) bei Männern mittleren Alters mit chronischer Hypercholesterinämie eine positive Wirkung auf die NPT (Nächtliche penile Tumeszenz) haben können. [12]
Bedeutet das Fehlen nächtlicher Erektionen Impotenz?
Bleibt die Morgenlatte aus, kann dies ein Anzeichen einer erektilen Dysfunktion sein. Es ist aber nicht immer der Fall. Es gibt viele Gründe, warum eine Person möglicherweise keine Morgenerektion hat, einschließlich verschiedener Gesundheitsprobleme und Medikamente, die wir bereits oben besprochen haben.
Wenn ein Mann sowohl tagsüber, aber auch nachts keine Erektionen erzielt, deutet dies meist auf eine Erektionsstörung hin, die körperlich verursacht wird. Hat der Mann jedoch nur nachts Erektionen, erhärtet sich der Verdacht auf eine potenzielle psychische Ursache.
Test und Diagnose bei fehlenden nächtlichen Erektionen
Wenn Sie feststellen, dass Sie keine nächtlichen oder morgendlichen Erektionen haben, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Sie können verschiedene Erektionsstörung-Tests durchführen, um die Ursache zu bestimmen. Dazu gehören unter anderem Bluttests, um den Hormonspiegel zu überprüfen, und neurologische Tests, um mögliche Nervenschäden zu identifizieren. Darüber hinaus kann eine Untersuchung des Schlafmusters hilfreich sein, um festzustellen, ob Schlafstörungen eine Rolle spielen.
Keine Morgenlatte - was tun?
Die Behandlung einer fehlenden nächtlichen oder morgendlichen Erektion hängt weitgehend von der zugrunde liegenden Ursache ab. Wie bereits erwähnt, ist das Ausbleiben nächtlicher Erektionen lediglich ein Indiz einer Erektionsstörung. Daher richtet sich auch die Behandlungsstrategie auf die Bekämpfung der zugrundeliegenden Ursache der ED.
In einigen Fällen kann eine Änderung des Medikamentenregimes oder die Behandlung der zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme ausreichen, um die morgendliche Erektion wiederzuerlangen und nächtliche Erektionsstörungen zu beheben. In anderen Fällen kann eine speziellere Behandlung erforderlich sein.
Hier sind einige potenzielle Behandlungen:
- Änderung des Lebensstils: Dazu können die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, regelmäßige Bewegung, die Aufgabe des Rauchens, die Reduzierung des Alkoholkonsums und die Verbesserung der Schlafgewohnheiten gehören. Diese Veränderungen können dazu beitragen, den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern, einschließlich der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems und des Nervensystems, was wiederum zu einer Verbesserung der morgendlichen Erektion führen kann.
- Anpassungen der Medikation: Wenn ein bestimmtes Medikament (z. B. einige Antidepressiva, Blutdrucksenker oder Diuretika) die Ursache für das Ausbleiben der nächtlichen Erektion ist, kann der Arzt oder die Ärztin die Dosierung anpassen oder, falls möglich, auf ein anderes Medikament umstellen.
- Medikamente gegen erektile Dysfunktion: Medikamente wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra) können die Erektionsfähigkeit im Allgemeinen verbessern und können bei nächtlichen Erektionen helfen.
- Hormontherapie: Wenn ein hormonelles Ungleichgewicht (z. B. ein niedriger Testosteronspiegel) die Ursache für Erektionsprobleme ist, könnte eine Hormontherapie eine Option sein.
- Einsatz von Medizinprodukten: In Fällen, in denen Medikamente nicht wirksam sind, können medizinische Geräte wie Vakuum-Erektionshilfen oder Penisimplantate in Betracht gezogen werden.
- Chirurgische Behandlung: Wenn die Ursache der erektilen Dysfunktion ein Gefäßproblem ist, kann in einigen Fällen eine Gefäßoperation in Frage kommen. [13]
Häufig gestellte Fragen
Selbst so natürliche Phänomene wie die Erektion des Mannes können noch im Dunkeln liegen und bedürfen der Klärung. In diesem Abschnitt finden Sie klare und informative Antworten auf häufige Fragen zur Erektion und zur Gesundheit des Mannes.
Ab wann bekommen Jungs Erektionen?
Junge Menschen können bereits im Mutterleib ihre ersten Erektionen bekommen. Im Laufe der Kindheit können Erektionen spontan und ohne sexuelle Stimulation auftreten. Pubertierende können beginnen, Erektionen in Reaktion auf sexuelle Gedanken oder Gefühle zu erleben, und auch Morgenlatten können zu diesem Zeitpunkt häufiger auftreten.
Was ist die durchschnittliche Erektionsdauer?
Eine normale Erektionsdauer liegt etwa zwischen 10 und 30 Minuten, kann aber je nach individuellen Faktoren variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Erektion, die länger als vier Stunden dauert, ein medizinischer Notfall sein kann und sofortige medizinische Hilfe benötigt.
Woher kommt die Morgenlatte und warum haben Männer eine Morgenerektion?
Da man im Schlaf keinen Geschlechtsverkehr ausübt, fragen sich einige Männer warum eine Morgenlatte entsteht. Der Grund für eine Morgenlatte liegt in der verstärkten Aktivität des parasympathischen Nervensystems und der verringerten Aktivität des sympathischen Nervensystems während des Übergangs vom Schlaf zum Wachzustand. Dies führt zu einer erhöhten Durchblutung des Penis und somit zu einer Erektion
Was tun gegen Morgenlatte?
Wenn eine Morgenlatte Schmerzen verursacht, gibt es einige Maßnahmen, die helfen können. Zum einen kann es hilfreich sein, vor dem Schlafengehen auf die Toilette zu gehen, um den Blasendruck zu verringern und eine intensive Morgenlatte loszuwerden. Entspannungsübungen oder leichtes körperliches Training vor dem Schlafengehen können ebenfalls helfen, die Anspannung im Körper zu reduzieren. Eine kühle Umgebungstemperatur im Schlafzimmer kann die Häufigkeit von Morgenlatten verringern. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Morgenlatten ein natürlicher physiologischer Prozess sind und keine Behandlung erfordern, es sei denn, sie verursachen erhebliche Unannehmlichkeiten oder Schmerzen. Es handelt sich schlicht und einfach um unkontrollierte Erektionen, die aber meist vollkommen natürlich sind.
Kann man durch Stress keine Morgenlatte bekommen?
Stress kann sich auf die sexuelle Funktion auswirken, einschließlich der Morgenlatte. In Zeiten erhöhter Stressbelastung können erektile Funktionen beeinträchtigt sein, was zu einer verringerten Häufigkeit von Morgenlatten führen kann. Stress kann das sympathische Nervensystem aktivieren, das eine Erektion hemmt, während das parasympathische Nervensystem, das für eine Erektion verantwortlich ist, beeinträchtigt sein kann. Daher kann Stress dazu führen, dass Männer keine Morgenlatte bekommen.
Schläft man mit nächtlichen Erektionen schlechter?
Nächtliche Erektionen, einschließlich der Morgenlatte, sind normale physiologische Phänomene und haben normalerweise keinen negativen Einfluss auf die Schlafqualität. Im Allgemeinen können morgendliche Erektionen, einschließlich der Morgenlatte, während des Schlafes auftreten, ohne dass die Person aufwacht oder das Schlafmuster stört. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel bei schmerzhaften Erektionen oder wiederholten Erektionen, die die Person aufwecken oder den Schlaf beeinträchtigen können. In solchen Fällen kann es ratsam sein, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren, um die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Schlafstörungen durch nächtliche Erektionen zu minimieren.
Hat jeder Mann eine Morgenlatte?
Die meisten Menschen mit einem Penis erleben nächtliche Erektionen. Das Fehlen von nächtlichen Erektionen kann jedoch ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme oder erektile Dysfunktion sein.
Was ist, wenn ich eine Morgenerektion habe, aber immer noch ED habe?
Wenn eine Person eine Morgenerektion hat, aber dennoch an erektiler Dysfunktion leidet, kann dies verschiedene Ursachen haben. Eine Morgenerektion ist ein Zeichen dafür, dass die physiologischen Mechanismen für eine Erektion grundsätzlich funktionieren. Wenn eine Person trotz einer Morgenerektion weiterhin unter ED leidet, ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um eine gründliche Untersuchung durchzuführen und zu überprüfen, ob ein psychologischer Faktor zur ED beiträgt.
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