Fast alle Männer haben irgendwann einmal Probleme, eine Erektion zu bekommen, aber das Fortbestehen der Symptome könnte auf eine klinische ED hinweisen. Zu den frühen Symptomen gehören die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen, Schwierigkeiten, sie aufrechtzuerhalten, der Verlust der nächtlichen Erektion und eine verminderte Libido. In diesem Artikel gehen wir auf jedes dieser Symptome einzeln ein und erläutern die Schritte, die zu unternehmen sind, wenn sie fortbestehen.
Erektile Dysfunktion (ED) ist die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder sie lange genug aufrechtzuerhalten, um ein befriedigendes sexuelles Erlebnis zu haben. Es handelt sich um eine häufige Erkrankung, von der etwa die Hälfte der Männer in irgendeiner Form betroffen ist. [1]
Fast alle Männer haben gelegentlich Probleme, eine Erektion zu bekommen, ohne dass eine klinische ED vorliegt. Dies kann mit besonderer Müdigkeit, Stress oder übermäßigem Alkoholkonsum zusammenhängen und verschwindet in der Regel, ohne dass eine spezielle Behandlung nötig ist. Wenn es in mehr als 25 % der Fälle vorkommt oder sich allmählich verschlimmert, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um ED handelt.
Frühe Anzeichen und Symptome
Zu den frühen Anzeichen und Symptomen von ED gehören die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen, Schwierigkeiten, sie aufrechtzuhalten, das Ausbleiben von nächtlichen oder morgendlichen Erektionen und eine verminderte Libido (Sexualtrieb).
1. Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen
Dies ist der Fall, wenn der Penis überhaupt nicht hart wird. Er kann teilweise hart werden, aber nicht hart genug für den Geschlechtsakt.
2. Schwierigkeiten eine Erektion zu halten
Der Penis wird hart, jedoch nicht lange genug für den Sex . Es kann länger dauern, bis eine vollständige Erektion erreicht wird, bei der zusätzliche Stimulation erforderlich sein kann.
3. Fehlen von nächtlichen oder morgendlichen Erektionen
Ein gesunder Mann erlebt jede Nacht drei bis fünf nächtliche Erektionen während des REM-Schlafs (rapid eye movement). Diese dauern jeweils etwa eine halbe Stunde. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die Nervenversorgung und der Blutfluss zum Penis normal funktionieren. Unregelmäßige oder reduzierte nächtliche und morgendliche Erektionen treten bei Männern auf, deren ED auf eine körperliche Ursache zurückzuführen ist.
4. Verminderte Libido
Ein verminderter Sexualtrieb kann auf hormonelle Störungen zurückzuführen sein, wie den schon genannten niedrigeren Testosteronspiegel, der bei ED eine Rolle spielt. Die Libido kann auch durch ein Stimmungstief, welches durch wiederholte Erektionsprobleme verursacht wird, oder durch andere psychische Zustände wie Stress, Angstzustände und Depression, beeinträchtigt werden. Situationen, die normalerweise sexuell erregend sind, führen möglicherweise nicht zu einer Erektion.
Weitere Schritte
Das Vorhandensein der oben genannten Anzeichen und Symptome könnte darauf hinweisen, dass ein Mann an ED leidet. Es ist daher ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Anhand von der von ihm gestellten Fragen und der spezifischen Untersuchungen wird evaluiert, ob eine ED diagnostiziert werden kann. Allmählich auftretende und fortschreitende Symptome sind in der Regel ein Hinweis auf eine zugrunde liegende körperliche Ursache (z. B. Diabetes oder koronare Herzkrankheit), die möglicherweise behandelt werden muss. Vorübergehende ED-Medikamente können zur Verbesserung der sexuellen Beziehungen von Nutzen sein. Der Arzt Ihres Vertrauens kann Sie zu der für Sie am besten passenden Vorgehensweise beraten.
Quellen:
[1] Feldman HA. et al. Impotence and its medical and psychosocial correlates: results of the Massachusetts Male Aging Study. J Urol. 1994; 151(1):51-61. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8254833/
Dieser Artikel dient nur allgemeinen Informationszwecken und beabsichtigt nicht, eine medizinische Behandlung in irgendeiner Form zu fördern und ist kein Ersatz für die Konsultation eines professionellen Arztes. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, um eine persönliche medizinische Beratung zu erhalten. Für einen medizinischen Rat sollten Sie immer den Rat eines Arztes oder eines anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleisters einholen.