MUSE ist ein verschreibungspflichtiges transurethrales Einwegsystem zur Behandlung von Erektionsstörungen. Der Wirkstoff im MUSE Medikament ist Alprostadil, ein Prostaglandin und Vasodilatator, der die Durchblutung des Penisgewebes fördert. In diesem Artikel geht es um MUSE, wie es funktioniert, wie man es verabreicht und ob es eine wirksame ED-Behandlung ist oder nicht.
Woraus besteht MUSE?
MUSE besteht aus einem Alprostadil-Pellet, das sich in der Spitze eines durchsichtigen, hohlen Applikators befindet. Es wird per transurethraler Injektion in den Penis appliziert, was schnelle Ergebnisse ermöglicht. Das Medikamentenpellet wird aus der Kammer in den Penis freigesetzt, wenn der Knopf des Applikators vollständig gedrückt wird.
Aus Sicherheits- und Hygienegründen ist jedes einzelne MUSE-System in einem Folienbeutel verpackt. Der Applikator ist aus medizinischem Polypropylen hergestellt. [1]
Wie wirkt MUSE bei erektiler Dysfunktion?
Als Vasodilatator erweitert das MUSE Medikament Alprostadil die Blutgefäße und lockert die Muskeln um den Penis, sodass mehr Blut in den Penis fließen kann. Dieser Prozess beginnt mit der Aufnahme der Alprostadil-Injektion. Bitte hier weiterlesen, um mehr darüber zu erfahren, wie MUSE im Körper wirkt, um erektile Dysfunktion zu behandeln.
Wie wird MUSE verabreicht?
MUSE wird verabreicht, indem der Applikatorstiel nach dem Urinieren vorsichtig in die Harnröhre eingeführt und der Applikatorknopf gedrückt wird. Das Kügelchen mit dem Wirkstoff wird dann in die Harnröhre abgegeben, wo es absorbiert wird und seine Wirkung entfaltet. Diese Methode der Anwendung in Form von MUSE-Stäbchen bringt das Medikament direkt dorthin, wo es gebraucht wird.
Die Harnröhre befindet sich im Inneren des Penis und ist die Röhre, durch die Urin und Sperma den Körper verlassen. Da MUSE direkt in die Harnröhrenschleimhaut appliziert wird, gilt es als lokale Behandlung, d.h. es wird nur an einer kleinen Stelle des Körpers verabreicht, und zwar direkt dort, wo es benötigt wird, und muss nicht durch den ganzen Körper. [1]
Wie wird MUSE absorbiert?
Urinieren vor der Verabreichung von MUSE ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Medikament richtig absorbiert wird. Wenn das MUSE-Medikament nach dem Urinieren injiziert wird, verteilt der verbleibende Urin den Pellet effektiv, sodass der Wirkstoff in die Harnröhrenschleimhaut aufgenommen werden kann. Etwa 80 % einer MUSE-Dosis werden innerhalb von 10 Minuten nach der Verabreichung aufgenommen. [1]
Wie dient MUSE als Erektionshilfe für den Mann?
MUSE hilft Männern mit ED durch zwei Hauptmechanismen, eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten: Entspannung der glatten Muskulatur und Gefäßerweiterung.
Entspannung der glatten Muskulatur
Eine der Hauptwirkungen von MUSE Alprostadil bei erektiler Dysfunktion ist die Entspannung der glatten Muskeln, die den Penis umgeben, nämlich die Schwellkörper. Der Schwellkörper ist eine Säule, die hauptsächlich aus glattem Muskelgewebe mit Blutgefäßen besteht. Wenn diese Blutgefäße durchblutet werden, sorgen sie dafür, dass der Penis fest wird und eine Erektion entsteht.
Der Schwellkörper muss sich entspannen, damit das Blut fließen und der Mann eine Erektion bekommen kann. [2] Indem MUSE Alprostadil die Entspannung dieses glatten Muskels fördert, erleichtert es die Bildung von Erektionen bei Männern mit ED.
Vasodilatation
Die Vasodilatation ist eine weitere Schlüsselrolle von MUSE im Penis. Wie bereits erwähnt, muss sich das Penisgewebe mit Blut füllen, um fest genug für eine Erektion zu werden. Der Penis kann sich jedoch nicht mit Blut füllen, wenn die Blutgefäße, die zu ihm führen, verengt sind.
Alprostadil, das Medikament in MUSE, ist ein starker Vasodilatator, das heißt, es erweitert die Blutgefäße im Penis. Wenn mehr Platz in diesen Gefäßen ist, kann mehr Blut in den Penis fließen und eine Erektion erzeugen. [3]
Wie hilft MUSE bei der Aufrechterhaltung der Erektion?
Die Wirkung von MUSE hält in der Regel 30 bis 60 Minuten an. Da das Medikament die Durchblutung des Penis fördert, kann es Männern helfen, in diesem Zeitraum eine Erektion aufrechtzuerhalten. Außerdem ist MUSE sehr stark, so dass manche Männer im Vergleich zu anderen ED-Behandlungen nicht so viel sexuelle Stimulation benötigen, um eine Erektion aufrechtzuerhalten, wenn sie dieses Medikament einnehmen. [4]
Wirkt sich MUSE auf das sexuelle Verlangen aus?
Es ist ein Irrglaube, dass MUSE Harnröhren-Stimulation bewerkstelligt oder das sexuelle Verlangen steigert. Es wirkt nur auf die Physiologie einer Erektion, indem es die Entspannung der glatten Muskulatur und die Erweiterung der Blutgefäße fördert.
Wie wirksam ist MUSE bei der Behandlung von erektiler Dysfunktion?
MUSE gilt als wirksame ED-Behandlung, mit folgenden besonderen Faktoren:
- Schnelles Einsetzen: Männer entwickeln in der Regel innerhalb von fünf bis 10 Minuten nach der Verabreichung von MUSE eine Erektion. Dies ist ein besonders schneller Wirkungseintritt, vor allem im Vergleich zu anderen ED-Behandlungen. Zum Vergleich: Bei Sildenafil, einem der beliebtesten PDE5-Hemmer, dauert es etwa 30 Minuten, bis die Wirkung bei den meisten Männern einsetzt. [8]
- Dauer der Wirkung: Die Erektion durch MUSE hält in der Regel 30 bis 60 Minuten an. [8] Es wird schnell vom Körper abgebaut, was ein Vorteil für Männer sein kann, die keine ED-Medikamente einnehmen wollen, die mehrere Stunden oder sogar Tage in ihrem Körper bleiben. [1]
- Lokale Behandlung: MUSE Stäbchen sind eine lokale Behandlung. Im Gegensatz zu oralen ED-Medikamenten werden sie nicht durch den Verdauungstrakt geschleust.
- Leichte Verabreichung: Die Verabreichung von MUSE ist etwas komplizierter als die einfache Einnahme einer Pille. Der MUSE-Applikator ist jedoch bereits in einem sterilen Folienbeutel abgefüllt. Wenn die Anweisungen befolgt werden, ist die Verabreichung von MUSE sicher und schmerzfrei. [1]
- Begrenzte Nebenwirkungen: Wie bei allen verschreibungspflichtigen Medikamenten besteht auch bei MUSE zur Behandlung der erektilen Dysfunktion das Risiko von Nebenwirkungen wie Penisschmerzen, Brennen in der Harnröhre, leichte Blutungen oder Schmierblutungen in der Harnröhre, Hodenschmerzen und Schwindel. Penisschmerzen sind das häufigste Symptom und treten bei schätzungsweise 32 % der Patienten auf. [1]
Ergebnisse von MUSE bei erektiler Dysfunktion in klinischen Studien
Es gibt nur wenige aktuelle klinische Studien, die die Wirksamkeit von MUSE Alprostadil-Zäpfchen bei ED untersuchen. Hier stellen wir die Ergebnisse der klinischen Studien und anderer verfügbarer Studien vor, wobei wir berücksichtigen, dass sie schon etwas älter sind. Der Mangel an neueren Studien könnte darauf zurückzuführen sein, dass MUSE schon so lange auf dem Markt ist (es wurde 1998 in Großbritannien eingeführt) und dass PDE5-Hemmer bei der Behandlung von ED immer häufiger eingesetzt werden. [5]
An den klinischen Studien für MUSE nahmen 270 Patienten teil, und 229 Patienten gaben Auskunft über die Nachuntersuchungen. Die Gesamterfolgsrate des MUSE-Potenzmittels lag bei 56 %. Von den 44 % der Patienten, bei denen die Behandlung fehlschlug, hatten 61,4 % einen Mangel an Wirksamkeit und 38,6 % hatten Nebenwirkungen, darunter Schmerzen im Genitalbereich oder Blutungen aus der Harnröhre. [7]
Eine im International Journal of Impotence Research veröffentlichte Studie untersuchte die langfristige Wirksamkeit der MUSE-Medikation bei ED nach radikaler Prostatektomie. Alle an der Studie beteiligten Patienten litten mindestens sechs Monate nach dem Eingriff an ED, bevor sie mit MUSE begannen. 55% der Patienten erreichten und behielten während der Einnahme von MUSE eine Erektion, die für den Geschlechtsverkehr ausreichend war, und 48% entschieden sich dafür, MUSE als Langzeittherapie weiter einzunehmen. [6]
Angesichts dieser Ergebnisse kann die Wirksamkeit von MUSE von Person zu Person variieren. Diejenigen, die mit MUSE nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen oder unerwünschte Nebenwirkungen haben, können alternative ED-Behandlungen in Betracht ziehen.
Welche alternativen Behandlungen für erektile Dysfunktion gibt es?
Wenn die MUSE-Penis-Injektion nicht wirkt oder Nebenwirkungen verursacht, haben Männer andere Möglichkeiten, ED zu behandeln.
- PDE5-Hemmer: PDE5-Hemmer werden üblicherweise als Erektionshilfe für Männer verschrieben. Diese Art von Medikamenten blockiert die Freisetzung eines Enzyms namens PDE5, das den Blutfluss zum Penis maßgeblich beeinflusst. Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil und Avanafil sind allesamt PDE5-Hemmer, die bei ED verschrieben werden können. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören leichte Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzewallungen, Magenverstimmungen und Schnupfen.
- Nahrungsergänzungsmittel: Männer, die verschreibungspflichtige Medikamente ganz vermeiden wollen, können die Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel gegen ED in Betracht ziehen. Diese Potenzmittel können ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden, liefern aber nicht die schnellen, vorhersehbaren Ergebnisse von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel, die bei ED helfen können, sind Maca, geiles Ziegenkraut, Ginkgo Biloba, Zink und L-Arginin.
- Therapie: Ängste, Depressionen und Stress sind häufige Ursachen für Erektionsschwierigkeiten. Für Männer, die aufgrund psychologischer Faktoren unter ED leiden, kann eine Therapie eine Alternative zu einer Erektionsspritze sein, die die Ursache des Problems angeht. Eine Studie ergab, dass eine kognitive Verhaltenstherapie bei Männern mit nicht-organischer ED zu ähnlichen Ergebnissen führte wie 50 Milligramm Sildenafil. [9]
- Lebensstil ändern: Änderungen des Lebensstils können bei einigen Männern schrittweise die Symptome von ED lindern. Zu den spezifischen Lebensstiländerungen, die zur Verbesserung der Erektionsfähigkeit beitragen können, gehören: [10]
- Beginn eines konsequenten, moderaten Sportprogramms
- Mit dem Rauchen aufhören und alle Nikotinprodukte verwenden
- Gesundes Gewichtsmanagement
- Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung und die Einschränkung von verarbeiteten, zucker- und fettreichen Lebensmitteln
- Reduzierung des Alkoholkonsums
- Penispumpen können verwendet werden, um den Penis manuell zu stimulieren.
- Penisprothesenimplantate erfordern eine Operation und werden in der Regel eingesetzt, wenn alle anderen ED-Behandlungen versagen.
Konsultieren Sie einen Gesundheitsdienstleister
Bevor man mit der Einnahme von MUSE Stäbchen beginnt, ist es wichtig, ein Beratungsgespräch mit einem/einer Arzt/Ärztin zu vereinbaren. Ärzte können Ihnen dabei helfen, herauszufinden, ob dieses ED-Medikament für Sie geeignet ist und welche Alternativen es gibt.
So injiziert man die MUSE Potenzstäbchen richtig
Die richtige Verabreichung ist entscheidend, um die Wirkung des MUSE Potenzmittels zu erleben. Folgende Schritte sind zu befolgen, um sicherzustellen, dass das Medikament sicher und effektiv den Penis aufspritzen wird.
- Schritt 1: Vorbereitung
Um sich auf die MUSE Alprostadil-Injektion vorzubereiten, müssen Männer zuerst urinieren. Dann entfernt man den Restharn, indem man den Penis vorsichtig schüttelt. Man soll sich nun die Hände waschen und mit dem nächsten Schritt weitermachen.
- Schritt 2: Auspacken des Applikators
Als Nächstes packt man den Applikator aus, indem man den einzelnen Folienbeutel öffnet und darauf achtet, den Stiel des Applikators nicht zu berühren. Der Stiel ist der dünnste Teil des Applikators - er sieht aus wie ein dünnes Rohr. Den Beutel noch nicht wegwerfen, sondern ihn zur Seite legen, damit man ihn später zur Entsorgung des Applikators verwenden kann.
- Schritt 3: Den Applikator vorbereiten
Den Applikator genau anschauen und sich vergewissern, dass sich am Ende des Stiels ein Kügelchen befindet. Wenn nicht, enthält der Applikator das Medikament nicht. Dann die Schutzkappe über dem Stiel entfernen und ihn für später beiseitelegen.
- Schritt 4: Den Penis positionieren
Sitzen oder stehen und den Penis sanft nach außen ziehen oder strecken. Aufhören, wenn er seine volle Länge erreicht hat.
- Schritt 5: Einsetzen des Applikators
Den Stiel vorsichtig durch das Loch einführen, durch das der Urin aus dem Penis austritt, in die Harnröhre ein. Den Applikator langsam hineindrücken, bis er anhält.
- Schritt 6: Freigabe des Medikaments
Den Knopf des Applikators nach unten drücken, um das MUSE Alprostadil freizusetzen. Den Applikator für etwa fünf Sekunden in dieser Position halten, um sicherzustellen, dass das Medikament freigesetzt wurde. Den Applikator vorsichtig hin und her bewegen, um sicherzustellen, dass sich das Kügelchen von der Spitze des Applikators gelöst hat.
- Schritt 7: Den Applikator entfernen
Den Penis in aufrechter Position halten und den Applikator vom Penis entfernen. Den Applikator überprüfen, um sicherzustellen, dass sich kein Kügelchen mehr darin befindet. Wenn sich das Kügelchen noch im Applikator befindet, die Schritte eins bis sieben wiederholen, um das Medikament zu verabreichen.
- Schritt 8: Den Penis rollen
Wenn der Penis noch aufrecht und auf seine gesamte Länge gestreckt ist, ihn mindestens 10 Sekunden lang in den Händen rollen. Dieser Schritt sorgt dafür, dass das Medikament richtig in der Harnröhre verteilt wird.
- Schritt 9: Aufrecht bleiben
Aufrecht (stehen) bleiben, indem man etwa 10 Minuten lang steht oder geht. In dieser Zeit beginnt sich die Erektion zu entwickeln, und das Aufrechtbleiben hilft, die Penisdurchblutung zu fördern.
- Schritt 10: Den Applikator entsorgen
Die Schutzhülle wieder über den Applikator ziehen, ihn in den Folienbeutel stecken und ihn in den normalen Müll werfen. [11]
Wie man MUSE richtig lagert
Um die MUSE Stäbchen vor der Anwendung richtig zu lagern, muss man die ungeöffneten Beutel im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C aufbewahren. Darauf achten, dass MUSE nicht Temperaturen von über 30 °C ausgesetzt wird. [11]
Was sind die Vorteile der MUSE Potenzstäbchen gegenüber anderen ED-Behandlungen?
Die MUSE Potenzspritze für den Mann bietet einige bemerkenswerte Vorteile gegenüber anderen verfügbaren ED-Behandlungen. Männer können diese Vorteile berücksichtigen, wenn sie die verfügbaren Optionen zur Überwindung von ED-Symptomen bewerten.
- Schnelles Einsetzen: MUSE beginnt in der Regel innerhalb von nur fünf bis 10 Minuten zu wirken.
- Lokale Behandlung: MUSE wird lokal verabreicht, als Spritze in den Penis; es gelangt nicht in die Verdauungsorgane.
- Geringere systemische Nebenwirkungen: Da MUSE nicht systemisch wirkt (d.h. den gesamten Körper betrifft), hat es weniger systemische Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen dieser Erektionshilfe betreffen meist nur den Penis.
- Leichte Anwendung: Als vorgefüllter Applikator kann MUSE schnell verabreicht werden. Männer können es nur wenige Minuten vor dem Geschlechtsverkehr auftragen.
- Alternative zu PDE5s: Männer, die aufgrund von Grunderkrankungen keine PDE5-Medikamente einnehmen können, können MUSE als Alternative in Betracht ziehen.
- Vielseitige Anwendung: Männer können MUSE nach Bedarf einnehmen, anstatt jeden Tag zur gleichen Zeit eine Pille zu nehmen.
Wer kann MUSE verschreiben?
Eine qualifizierte medizinische Fachkraft kann MUSE verschreiben. Es ist zu beachten, dass Alprostadil nicht rezeptfrei erhältlich ist; dieses Medikament ist nur mit einem Rezept erhältlich.
Welche Dosierungen von MUSE gibt es?
Die MUSE-Potenzspritze für den Mann ist in den Dosierungen 125 mkg, 250 mkg, 500 mkg und 1000 mkg erhältlich. Ein/e Arzt/Ärztin kann anhand der körperlichen Verfassung, der Krankengeschichte und der Symptome die beste Dosis für einen bestimmen.
Was sind die Symptome einer MUSE-Überdosis?
Die häufigsten Symptome einer Überdosierung von MUSE Alprostadil sind Ohnmacht und/oder eine schmerzhafte, lang anhaltende Erektion. In seltenen Fällen haben Männer eine Erektion erlebt, die vier Stunden oder länger anhielt. Wenn man diese Symptome bemerkt, aufhören, MUSE einzunehmen und sofort einen/eine Arzt/Ärztin aufsuchen. [1]
Was sind die häufigsten Nebenwirkungen des MUSE-Potenzmittels?
Als verschreibungspflichtiges Medikament kann das MUSE Potenzmittel zu Nebenwirkungen führen. In klinischen Studien traten bei 38,6 % der Teilnehmer Symptome auf wie:
- Schmerzen oder Brennen in der Harnröhre
- Penisschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel oder Benommenheit
- Verlängerte Erektion (Priapismus)
- Niedriger Blutdruck (Hypotension)
- Leichte Blutungen oder Fleckenbildung
- Hodenschmerzen
Bei Auftreten von Nebenwirkungen von MUSE ist das Arzneimittel abzusetzen und ein/eine Arzt/Ärztin zu konsultieren. Einen Notarzt aufsuchen, wenn man eine Erektion hat, die vier Stunden oder länger andauert.
Kann man die Nebenwirkungen von MUSE verhindern?
Obwohl sie manchmal als MUSE-Penis-Injektion bezeichnet wird, handelt es sich eigentlich nicht um eine Injektion, sondern um ein urethrales Alprostadil-Zäpfchen, das mit einem Applikator in die Harnröhre eingeführt wird.
Um Nebenwirkungen von MUSE zu vermeiden, sollte das Medikament nur nach Anweisung des/der Arztes/Ärztin eingenommen werden. Vor dem Einführen des Pellets urinieren, um das Risiko unangenehmer Nebenwirkungen zu verringern. Außerdem sollte man nicht mehr als zwei Dosen pro Tag einnehmen. [1]
Was sind die möglichen Komplikationen von MUSE?
Bevor man ein neues Medikament einnimmt, ist es wichtig, sich über die möglichen gesundheitlichen Komplikationen zu informieren. Der/die behandelnde Arzt/Ärztin kann weitere Informationen über das Risiko von Komplikationen geben. Zu den möglichen Komplikationen von MUSE gehören: [11]
- Niedriger Blutdruck
- Verlängerte Erektion
- Blutung aus der Harnröhre
- Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wie z. B. Blutdruckmedikamenten
Fazit: Ist MUSE das Richtige für jemanden?
Das MUSE Potenzmittel kann eine passende Alternative zu anderen ED-Medikamenten für Männer sein, die eine schnell wirkende, vielseitige Option suchen. Mit seinem schnellen Wirkungseintritt und der lokalen Verabreichung bietet es viele Vorteile gegenüber anderen ED-Behandlungen. Für weitere Informationen über MUSE zur Behandlung der erektilen Dysfunktion ist eine Beratung durch einen/eine Arzt/Ärztin erforderlich.
Quellen:
[1] Muse® (Alprostadil) Urethral Suppository. U.S. National Library of Medicine. https://dailymed.nlm.nih.gov/dailymed/fda/fdaDrugXsl.cfm?setid=4c55f3f9-c4cf-11df-851a-0800200c9a66&type=display
[2] de Souza ILL, Ferreira EDS, Vasconcelos LHC, Cavalcante FA, da Silva BA. Erectile Dysfunction: Key Role of Cavernous Smooth Muscle Cells. Front Pharmacol. 2022;13:895044. Published 2022 Jul. 5. doi:10.3389/fphar.2022.895044 https://doi.org/10.3389/fphar.2022.895044
[3] Alprostadil. NCI Drug Dictionary. National Cancer Institute. www.cancer.gov/publications/dictionaries/cancer-drug/def/alprostadil
[4] Muse for Erectile Dysfunction Reviews. Drugs.Com, www.drugs.com/comments/alprostadil/muse-for-erectile-dysfunction.html
[5] UK Launch of Astra’s Muse. The Pharma Letter. 17. Feb. 1998. www.thepharmaletter.com/article/uk-launch-of-astra-s-muse
[6] Raina R, Agarwal A, Zaramo CE, Ausmundson S, Mansour D, Zippe CD. Long-term efficacy and compliance of MUSE for erectile dysfunction following radical prostatectomy: SHIM (IIEF-5) analysis [published correction appears in Int J Impot Res. 2008 Mar.-Apr.;20(2):229. Zaramo, Carlumandarlo E B [added]]. Int J Impot Res. 2005;17(1):86-90. doi:10.1038/sj.ijir.3901284.
[7] Guay AT, Perez JB, Velásquez E, Newton RA, Jacobson JP. Clinical experience with intraurethral alprostadil (MUSE) in the treatment of men with erectile dysfunction. A retrospective study. Medicated urethral system for erection. Eur Urol. 2000;38(6):671-676. doi:10.1159/000020360. https://doi.org/10.1159/000020360
[8] Muse 1000 Microgram Urethral Stick. EMC. 24. Jul. 2018.
[9] Bilal A, Abbasi NUH. Cognitive Behavioral Sex Therapy: An Emerging Treatment Option for Nonorganic Erectile Dysfunction in Young Men: A Feasibility Pilot Study. Sex Med. 2020;8(3):396-407. doi:10.1016/j.esxm.2020.05.005. https://doi.org/10.1016/j.esxm.2020.05.005
[10] 5 Natural Ways to Overcome Erectile Dysfunction. Harvard Health. Harvard Health Publishing. 7. Jul. 2020. https://www.health.harvard.edu/mens-health/5-natural-ways-to-overcome-erectile-dysfunction.
[11] Muse (Alprostadil): Uses, Side Effects, Dosage & Reviews. GoodRx. www.goodrx.com/muse/what-is
Dieser Artikel dient nur allgemeinen Informationszwecken und beabsichtigt nicht, eine medizinische Behandlung in irgendeiner Form zu fördern und ist kein Ersatz für die Konsultation eines professionellen Arztes. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt, um eine persönliche medizinische Beratung zu erhalten. Für einen medizinischen Rat sollten Sie immer den Rat eines Arztes oder eines anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleisters einholen.