Herauszufinden, was man bei schwachen Erektionen tun kann, ist meistens eine Herausforderung. Dieser Artikel kann helfen, den Weg zur Besserung zu finden. Er gibt einen detaillierten Überblick über die möglichen Gründe für schwache Erektionen und das umfangreiche Angebot an ED-Behandlungen, die heute verfügbar sind.
Was ist eine schwache Erektion?
Eine schwache Erektion ist eine Erektion, die nicht stabil genug für den Sex ist. Erektile Dysfunktion (ED) ist häufiger, als man vielleicht denkt. 88,8 % der europäischen Männer sind von ED betroffen. [1]
Obwohl schwache Erektionen ein weit verbreitetes Problem unter Männern sind, können sie weitreichende, negative Auswirkungen auf das geistige und emotionale Wohlbefinden eines Mannes haben. In manchen Fällen weisen schwache Erektionen zudem auf eine zugrunde liegende Krankheit hin.
Was schwächt die Potenz? – Ursachen für schwache Erektionen
Eine schwache Potenz kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Manchmal wird diese Herausforderung der sexuellen Gesundheit durch mehrere Faktoren verursacht. Wir haben die häufigsten Gründe für schwache Erektionen in zwei Kategorien eingeteilt: physisch und psychisch.
Physische Ursachen
Verschiedene Aspekte Ihrer körperlichen Gesundheit können zu Potenzschwierigkeiten beitragen. Das Vorhandensein körperlicher Ursachen für schwache Erektionen zeigt sich in Gruppen mit unterschiedlichem Alter oft ziemlich verschieden. Bei jüngeren Männern können Probleme wie Leistungsangst, Stress oder Drogenmissbrauch häufiger zu Erektionsschwierigkeiten beitragen. Mit zunehmendem Alter des Mannes spielen jedoch manche körperlichen Faktoren generell eine wichtigere Rolle. Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, hormonelle Störungen und Prostataprobleme treten mit zunehmendem Alter häufiger auf und können zu Erektionsstörungen bei Männern beitragen.
Gesundheitliche Faktoren
Bestimmte medizinische Erkrankungen können dazu führen, dass man keine Erektion halten kann, darunter: [2]
- Herzkrankheit
- Hoher Blutdruck
- Diabetes
- Hoher Cholesterinspiegel
- Fettleibigkeit
- Chronische Nierenerkrankung
- Atherosklerose
Viele dieser Erkrankungen beeinträchtigen den Blutfluss im gesamten Körper, einschließlich des Blutflusses zum Penis. Wenn der Blutfluss zum Penisgewebe verlangsamt ist, kann sich der Penis bei Erregung nicht vollständig mit Blut füllen, was dazu führt, dass der Penis nicht steif wird.
Die Peyronie-Krankheit kann auch dazu führen, dass ein Glied nicht richtig steif wird. Dieser Zustand tritt auf, wenn faseriges Narbengewebe am Penis den Penis krumm oder gebogen macht. Diese Krümmung kann die Durchblutung des Penisgewebes behindern und schwache Erektionen bedingen.
Medikamente
In manchen Fällen sind schwache Erektionen eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente. Zu den Medikamenten, die erektile Dysfunktion verursachen können, gehören: [3]
- Antidepressiva
- Medikamente gegen Magengeschwüre
- Beruhigungsmittel
- Blutdruckmedikamente - insbesondere Diuretika und Betablocker
- Finasterid, das gegen Haarausfall bei Männern eingesetzt wird
- Anti-Androgene
- Antihistaminika
- Anticholinergika
- Bestimmte Krebsmedikamente
Lebensstil-Faktoren
Lebensstilfaktoren können einen erheblichen Einfluss auf die Potenz der Männer haben. In einigen Fällen sind Lebensstilfaktoren die alleinige Ursache für Potenzschwäche beim Mann. Zu diesen Faktoren gehören:
- Rauchen: Nikotin ist ein Vasokonstriktor, d.h. es verlangsamt den Blutfluss im Körper. Dadurch kann die Durchblutung des Penisgewebes eingeschränkt werden, was zu einer vorzeitigen Erschlaffung des Gliedes führt. [23]
- Übermäßiger Alkoholkonsum: Die Auswirkungen von Alkohol können die Signale stören, die zwischen dem Gehirn und dem Penis übertragen werden, wodurch sich das Risiko einer ED erhöht. Übermäßiger Alkoholkonsum kann sich zudem negativ auf die männliche Hormonproduktion auswirken, was wiederum zu sexuellen Funktionsstörungen beiträgt. [4]
- Bewegungsmangel: Männer mit einem sitzenden oder inaktiven Lebensstil haben eher mit schwachen Erektionen zu kämpfen.
- Schlechter Schlaf: Ein Mangel an erholsamem Schlaf beeinträchtigt nicht nur das Energieniveau und die kognitiven Funktionen, sondern kann auch das empfindliche hormonelle Gleichgewicht stören, das für eine optimale Erektionsfähigkeit erforderlich ist. Damit ist schlechter Schlaf ein weniger bekannter, aber dennoch wichtiger Faktor, der zu Erektionsstörungen beiträgt.
Psychologische Ursachen
Erektionsschwäche kann auch durch psychologische Faktoren ausgelöst werden, die die Fähigkeit eines Mannes, eine Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen. Stress, Ängste, Depressionen und Beziehungsprobleme tragen eventuell alle zur erektilen Dysfunktion bei, indem sie die chemischen Botschaften des Gehirns stören und die Erregung beeinträchtigen.
Darüber hinaus können psychologische Faktoren weitere Störungen der Sexualfunktion auslösen, während Stress sowohl einen vorzeitigen Samenerguss als auch erektile Dysfunktion auslösen kann.
Stress und Ängste
Stress und Angst gehören zu den häufigsten psychologischen Ursachen für eine schlechte Erektion. Und Angststörungen sind die häufigste psychische Störung in der männlichen Bevölkerung. [5]
Angst und Stress können die chemischen Botschaften, die vom Gehirn an den Penis gesendet werden, stören, so dass es schwierig wird, eine Erektion zu bekommen. Wenn Sie sich ängstlich oder gestresst fühlen, kann es auch schwierig sein, sich erregt zu fühlen, was für eine Erektion unerlässlich ist.
In einigen Fällen beginnen Männer zudem aufgrund ihrer sexuellen Dysfunktion Stress und Angst zu empfinden, was zu einem chronischen, zyklischen Problem führt.
Depressionen
Bei Depressionen besteht ein Ungleichgewicht der Chemikalien im Gehirn. Genauer gesagt haben Menschen mit Depressionen typischerweise einen niedrigeren als den normalen Serotoninspiegel, den Neurotransmitter, der für die Regulierung von Stimmung, Schlaf und sexuellem Verlangen verantwortlich ist.
Eine in der Fachzeitschrift BMC Psychology veröffentlichte Studie ergab, dass Depressionen das Risiko einer ED erhöhen und dass ED das Risiko einer Depression erhöht. Ähnlich wie bei Angst und Stress können Depressionen mit schwachen Erektionen also zu einem zyklischen Problem werden. [6]
Beziehungsprobleme
Beziehungskonflikte und andere Probleme zu Hause, wie z.B. finanzielle Belastungen, können die Erektionsfähigkeit erschweren. Außerdem ist Intimität ein wichtiger Bestandteil der sexuellen Befriedigung, und wenn man Probleme in der Beziehung hat, hat Intimität hier vielleicht keine wirkliche Priorität.
Diagnose einer schwachen Potenz
Um mit der Behandlung von Erektionsschwäche zu beginnen, ist eine Diagnose durch einen Arzt entscheidend. Um Erektionsstörungen beim Mann zu diagnostizieren, wird ein Arzt wahrscheinlich eine körperliche Untersuchung durchführen, eine vollständige Anamnese erheben und gegebenenfalls Labortests anordnen.
Der Arzt wird möglicherweise auch eine Reihe spezifischer Fragen (meist aus dem weltweit verwendeten IIEF-Score stammend) stellen, um festzustellen, ob man an ED leidet, wie z.B.: [7]
- Wie beurteilt man sein Vertrauen in die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen und zu halten?
- Wie oft kann man eine Erektion während des Geschlechtsverkehrs aufrechterhalten?
- Wenn man durch sexuelle Stimulation eine Erektion hat, wie oft ist Ihr Penis dann hart genug für den Geschlechtsverkehr?
- Wie oft hat man eine Erektion, wenn man morgens aufwacht?
- Wie würde jemand seine allgemeine Libido (sexuelles Verlangen) einschätzen?
- Wie oft kann jemand zum Orgasmus kommen und ejakulieren?
- Wie oft Geschlechtsverkehr würde man als ausreichend und befriedigend bezeichnen?
Erektionsstörungen: Was man tun kann
Die Entscheidung, was bei Erektionsstörungen zu tun ist, kann eine schwierige oder auch entmutigende Herausforderung sein. Ein Arzt kann einen über alle Behandlungsmöglichkeiten aufklären, die zur Verfügung stehen. Diese reichen von verschreibungspflichtigen Medikamenten bis hin zu Therapien und Anpassungen der Lebensweise. Für manche Männer ist eine Kombination von Therapien der effektivste Weg, um die Erektion zu fördern.
Änderungen im Lebensstil
Änderungen des Lebensstils sind oft die erste Strategie, um die Ursachen der Potenzstörung zu bekämpfen. Durch die Einführung gesünderer Gewohnheiten können viele Männer ihre sexuelle Leistungsfähigkeit und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern. Zu den Anpassungen, die die Stehkraft bei Männern verbessern können, gehören:
Training
In einer Studie wurde festgestellt, dass 160 Minuten wöchentliches Training über einen Zeitraum von sechs Monaten die Erektion bei Männern mit lebensstilbedingter ED steigert. [8] Es gibt mehrere Gründe, warum Sport bei ED helfen kann:
- Bewegung hilft, die Beckenbodenmuskeln zu stärken, die die Blutzirkulation zum Penis aufrechterhalten. Dies hilft, die Erektion zu fördern.
- Bewegung führt zu einem Anstieg der Wohlfühlhormone, der so genannten Endorphine, die das sexuelle Verlangen und die sexuelle Befriedigung fördern können. [9]
- Sport hilft Männern, ihre körperliche Fitness und ihr körperliches Aussehen zu verbessern, was zu einem höheren Selbstvertrauen führen kann. Selbstvertrauen wird generell die Erektion stärken und eine bessere sexuelle Leistungsfähigkeit ermöglichen.
Gesunde Ernährung
Die Ernährung kann eine beachtliche Rolle bei der Fähigkeit spielen, eine Erektion aufrechtzuerhalten. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten und mageren Proteinen kann also dabei helfen, Erektionsschwierigkeiten zu überwinden. Außerdem kann eine ausgewogene Ernährung sicherstellen, dass man alle Nährstoffe erhält, die für einen gesunden Blutfluss erforderlich sind.
Mit dem Rauchen aufhören und den Alkoholkonsum reduzieren
Mit dem Rauchen aufzuhören und Alkoholkonsum zu reduzieren, kann einen großen Einfluss auf die Tatsache haben, dass man keine Erektionen mehr bekommt. Eine in der Zeitschrift Sexual Medicine Reviews veröffentlichte Studie ergab, dass Raucherentwöhnungsprogramme für aktive Raucher eine wirksame Behandlungsmöglichkeit für ED darstellen können. [10] Eine andere Studie, die im Journal of Sexual Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass 88,5 % der Teilnehmer mit Alkoholproblemen und ED eine Verbesserung ihrer Erektionsfähigkeit zeigten, nachdem sie drei Monate lang auf Alkohol verzichtet hatten. [11]
Medikamente
Es gibt viele verschreibungspflichtige Medikamente, die bei Potenzschwierigkeiten helfen. Diese Medikamente gelten als PDE5-Hemmer, eine Klasse von Medikamenten, die die Freisetzung eines Enzyms namens PDE5 blockiert.
PDE5 befindet sich in den Wänden der Blutgefäße und trägt zur Steuerung des Blutflusses in den Lungenarterien bei. Indem sie seine Freisetzung hemmen, erleichtern PDE5-Hemmer den Blutfluss zu den Schwellkörpern und verbessern so die Erektion.
Es gibt eine Reihe verschiedener PDE5-Hemmer, die verschrieben werden können, wenn der Penis nicht hart wird, darunter:
Viagra ist der Markenname für Sildenafil, das bekannteste verschreibungspflichtige Medikament gegen erektile Dysfunktion. Sildenafil, auch bekannt als die "kleine blaue Pille", sollte 30 bis 60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Seine Wirkung hält ungefähr vier Stunden an.
Levitra ist der Markenname für Vardenafil, ein weiterer häufig verschriebener PDE5-Hemmer für ED. Ähnlich wie Viagra beginnt es innerhalb einer Stunde zu wirken und die Wirkung hält etwa vier Stunden lang an.
Spedra (Avanafil) wirkt schneller als Viagra oder Levitra. Die Wirkung setzt innerhalb von 15 Minuten ein und hält dann bis zu sechs Stunden an.
Cialis, oder Tadalafil, hat von allen hier aufgeführten PDE5-Hemmern die längste Wirkungsdauer. Es hält bis zu 36 Stunden an und beginnt innerhalb von 30 bis 60 Minuten zu wirken.
Geräte und Chirurgie
Es gibt einige Geräte, die als Lösung für schwache Erektionen erfunden wurden. Dazu gehören in erster Linie Vakuumgeräte oder "Penispumpen". Sie erzeugen ein Vakuum um den Penis und ziehen so Blut in das Schwellkörpergewebe. Dieses Gerät enthält ein Verengungsband, das das Blut im Penis hält und Männern hilft, die Erektion während des gesamten Geschlechtsverkehrs aufrechtzuerhalten.
Ein chirurgischer Eingriff ist der letzte Ausweg, um schwache Erektionen zu behandeln, und er wird nur in bestimmten Fällen durchgeführt. Als die invasivste ED-Behandlung, die es gibt, ist eine Operation zudem mit verschiedenen Risiken verbunden.
Die beiden wichtigsten Arten von Operationen bei schwachen Erektionen sind Penisimplantate und Gefäßrekonstruktionen. Penisimplantate gibt es in verschiedenen Formen, darunter halbstarre und aufblasbare Geräte. Dieser Eingriff ist irreversibel und muss sorgfältig abgewogen werden.
Eine Gefäßrekonstruktion kann in Fällen von ED aufgrund von Blutgefäßschäden durchgeführt werden. Sie wird im Allgemeinen nur für junge Männer mit einer Verletzung oder einer angeborenen Anomalie vorgeschlagen, die eine arterielle Schädigung verursacht. [13] Eine Gefäßrekonstruktion kann zum Beispiel bei Erektionsstörungen mit 20 eingesetzt werden.
Psychologische Beratung
Erektionsstörungen beim Mann, die durch psychologische Faktoren wie Angst oder Depression ausgelöst werden, profitieren oft von einer psychologischen Beratung. Eine Beratung oder Therapie kann die zugrundeliegende psychische Erkrankung behandeln, die die Erektionsstörungen eines Mannes verursacht, und so zu einer größeren Potenz der Männer führen.
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine besondere Form der psychologischen Beratung, die bei schwacher Potenz helfen kann. Eine im Journal of Sexual Medicine veröffentlichte Studie ergab, dass eine begleitende kognitive Verhaltenstherapie für Männer mit ED, die auch mit PDE5-Hemmern behandelt werden, langfristige Vorteile bietet. [12]
Auch eine Sexualtherapie ist eine Option. Bei dieser Art von Therapie arbeitet der Patient direkt mit einem spezialisierten Therapeuten zusammen, der ihm Änderungen in seinem Sexualverhalten vorschlagen kann. Durch die Anpassung dieser Verhaltensweisen kann sich die Stehkraft der Männer allmählich verbessern.
Hausmittel für schwache Erektionen
Männer, die die Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten und die Risiken eines chirurgischen Eingriffs bei ED vermeiden möchten, können Erektionsmittel in Betracht ziehen. Diese sicheren, natürlichen Optionen können unterschiedliche Ergebnisse liefern, haben aber schon vielen Männern geholfen, ihre Erektion zu stärken. Wenn es um die Frage geht, was bei schwachen Erektionen zu tun ist, sind Hausmittel oft attraktiv, weil sie ein geringes Risiko von Nebenwirkungen und gesundheitlichen Komplikationen haben.
In diesem Abschnitt besprechen wir die vorhandenen Hausmittel gegen schwache Potenz, wie sie funktionieren und ob sie durch klinische Beweise gestützt werden.
Pflanzliche Heilmittel
Pflanzliche Mittel gegen Erektionsstörungen werden auch häufig verwendet. . Eine Reihe von Kräutern hat sich als vielversprechend gegen vorzeitige Erschlaffung des Gliedes erwiesen, da sie auf natürliche Weise die Durchblutung des Penisgewebes fördern, die Libido und Erektion steigern können. Die meisten von ihnen müssen jedoch noch weiter erforscht werden, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu belegen.
Freiverkäufliche Potenzmittel können auf den folgenden Inhaltsstoffen basieren:
- Roter Ginseng: Einige Studien haben gezeigt, dass roter Ginseng, auch bekannt als Panax Ginseng, die Erektion fördern kann, indem er die Produktion von Stickstoffmonoxid steigert, das die Blutgefäße entspannt und die Durchblutung des Penis verbessert. Es sind jedoch noch weitere qualitativ hochwertige Studien erforderlich, um festzustellen, ob roter Ginseng zur Behandlung von ED eingesetzt werden kann oder nicht. [14]
- Ginkgo Biloba: Es wird angenommen, dass Ginkgo Biloba die erektile Funktion verbessert, indem es die Durchblutung, insbesondere in den kleinen Gefäßen, verbessert, wodurch einige der mit der erektilen Dysfunktion verbundenen Symptome gelindert werden können. Die Autoren einer Studie kamen zu dem Schluss, dass Ginseng Biloba nur begrenzte positive Auswirkungen auf die sexuelle Funktionsfähigkeit hat und dass weitere Studien erforderlich sind, um diese Ergebnisse zu bestätigen. [15]
- Yohimbin: Yohimbin wird aus der Rinde des afrikanischen Yohimbe-Baums gewonnen und verbessert nachweislich die Erektionsfähigkeit, indem es die adrenergen Alpha-2-Rezeptoren blockiert, die zur Entspannung der Blutgefäße im Penis und zur Steigerung des Blutflusses beitragen können. Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass die alleinige Einnahme von Yohimbin und seine Kombination mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln die Erektion bei ED-Patienten verbessern kann. Allerdings ist es nicht in der Lage, die sexuelle Funktion zu verbessern, wenn es nicht mit anderen Behandlungen kombiniert wird. [16]
- Maca-Wurzel: Die Maca-Wurzel, eine peruanische Pflanze, wird traditionell als Aphrodisiakum verwendet und kann dazu beitragen, das sexuelle Verlangen und die sexuelle Leistungsfähigkeit zu verbessern, obwohl der genaue Wirkmechanismus noch unklar ist. [17]
- L-Arginin: Als Vorläufer von Stickstoffmonoxid ist L-Arginin eine Aminosäure, die dazu beitragen kann, die Erektion zu steigern, indem sie die Durchblutung des Penis erhöht, zur Entspannung der Blutgefäße beiträgt und stärkere Erektionen fördert. [18]
Kegel-Übungen
Kegel-Übungen (Nach deren Erfinder „Kegel“ benannt) trainieren den Beckenboden, der entscheidend dafür ist, dass mehr Blut in die Schwellkörper gelangt. Durch regelmäßige Kegelübungen können Männer die Stärke und Kontrolle ihrer Beckenbodenmuskulatur verbessern. Dies wiederum ermöglicht es Männern, den Blutfluss zum Penis während des Geschlechtsverkehrs besser zu kontrollieren, was Kegel-Übungen zu einer wirksamen Therapie für Männer mit ED macht. [19]
Akupunktur
Die Akupunktur ist eine natürliche Behandlung, die ihre Wurzeln in der traditionellen chinesischen Medizin hat. Dabei werden dünne Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers (Akupunkturpunkte) gestochen, um den Fluss des Qi, der Energie, im Körper wiederherzustellen. Klinischen Untersuchungen zufolge liegt die Erfolgsquote der Akupunktur bei erektiler Dysfunktion zwischen 54% und 69%. Die Wirksamkeit und Sicherheit der Akupunktur bei ED muss jedoch noch weiter überprüft werden, und der spezifische Mechanismus muss noch weiter erforscht werden. [20]
Yoga und Meditation
Yoga und Meditation sind beides wirksame Praktiken zum Stressabbau und für ein besseres allgemeines Wohlbefinden. Sie können besonders hilfreich für Männer sein, die aufgrund von Stress und Angst mit schwachen Erektionen zu kämpfen haben.
Klinische Studien zeigen, dass achtsamkeitsbasierte Therapien die subjektiv bewertete Erregung, das Verlangen und die sexuelle Zufriedenheit verbessern. [21] Darüber hinaus hat eine im World Journal of Men's Health veröffentlichte Studie gezeigt, dass Yoga die Latenzzeit der intravaginalen Ejakulation und die Dauer des Geschlechtsakts verbessern kann. [22]
Schwache Erektionen und was man tun kann: Positiv nach vorn blicken
Wenn man mit schwachen Erektionen zu kämpfen hat, fühlt man sich vielleicht frustriert und entmutigt. Aus diesem Artikel geht jedoch hervor, dass es viele Wege zur Linderung der erektilen Dysfunktion gibt. Von verschreibungspflichtigen Medikamenten bis hin zu Behandlungen zu Hause und allem, was dazwischen liegt, haben Männer mehrere Möglichkeiten, ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern.